Stellen Sie sich vor, die geben in ihrem Navigationssystem das gewünschte Ziel ein und nach Ende der angegebenen Fahrzeit erhalten sie den ersten Hinweis, ob sie richtig gefahren sind. Nicht sehr nützlich, nicht wahr?
So verwundert es umso mehr, dass es immer noch weit verbreitetet Praxis ist, Feed Back vornehmlich in formell vorgesehenen Zielvereinbarungsgesprächen zu geben. Das Resultat ist Lob und/ oder Tadel aber keine Hilfestellung bei der Zielerreichung. Dafür soll Feed Back in erster Linie dienen. Mit dem Thema Feed Back sind einige Missverständnisse häufig verbunden.
So verstanden ist es nicht verwunderlich, dass man weder gerne Feed Back gibt noch solches erhält. Sowohl im positiven als auch im negativen Fall entsteht eine eigenartige Asymmetrie, die häufig mit unangenehmen Gefühlen verbunden ist. Auch Lob schadet aber – so Reinhard K. Sprenger– dem Selbstwertgefühl langfristig eher, als es nützt. Weil es urteilt: Auch wenn es positiv ist, kommt das Urteil „von oben“. Weil es
Dabei ist ehrliches Feed Back eines der wertvollsten Geschenke, die Führungskräfte ihren Mitarbeitern geben können, wenn sich das Feed Back auf ein spezifisches Ziel und damit verbundenes Verhalten bezieht, unmittelbar, konkret, verständlich und nachvollziehbar ist. Es geht nicht um eine Beurteilung der Person sondern um eine Hilfestellung, die angestrebten Ziele zu erreichen. Das gelingt dann, wenn Feed Back Geber
Jedenfalls vermeiden sollten sie das sogenannte Feed Back Sandwich, in dem eine Kritische Rückmeldung zwischen wohltuendem Lob verpackt wird. Vermeintlich sind dann kritische Rückmeldungen leichter „verdaubar“. Das ist ein Irrglaube und geht noch mehr in die falsche Richtung, wenn eine Kritik an der Person im Sandwich verpackt wird. Laufend Feed Back einzuholen und daraus zu lernen ist in einer dynamischen Umgebung erfolgsentscheidend und wird zukünftig unverzichtbar werden. Wie kann also eine Feed Back Kultur gefördert werden?
Wenn Mitarbeiter erleben, dass ihre Führungskräfte regelmäßig hilfreiches Feed Back geben und ebenso solches erfragen und damit angemessen umgehen, kann sich Schritt für Schritt eine starke Feed Back Kultur entwickeln. Drei Zutaten braucht es dafür: Einsatz, Wissen und Disziplin. |
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