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Virtuell Führen- wenn Mitarbeiterinnen (wieder) ins Home-Office müssen

12/18/2020

 
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Nach zehn Monaten milder und harter Lock-Downs sollten wir uns allmählich auf die neue Situation eingestellt haben. Die technischen und rechtlichen Probleme sind zumeist gelöst.
 
Die anhaltend, gespannte Lage stellt Führungskräfte allerdings zunehmend vor die Herausforderung die Motivation und Produktivität ihrer Leute hochzuhalten. Das eingefrorene soziale Leben, die Arbeit von zu Hause und die Beschränkung auf virtuelle Kommunikation erzeugt eine eigenartig gedämpfte Stimmung, die ermüdet und alle Tage gleich erscheinen lässt.
 
Natürlich ist auch jeder in erster Linie selbst dafür verantwortlich, mit der Lage zurechtzukommen und Mitarbeiter brauchen keinen Motivator. Führungskräfte können ihre Leute allerdings bei den Dingen unterstützen, mit denen sie am meisten kämpfen.
 
Hier sind Tipps, wie Sie den vier größten Herausforderungen begegnen können:
1. Motivation und Produktivität hochhalten
  • Zeigen Sie, dass Sie ihren Mitarbeitern vertrauen. Das ist wahrscheinlich der größte Motivator neben Erfolg. Gehen Sie davon aus, dass die Leute eine gute Arbeit leisten wollen und es nur wenige „Trittbrettfahrer“ gibt. Diese kennen Sie ohnehin und Sie können ihnen, wenn notwendig, eine Sonderbehandlung zukommen lassen
  • Geben Sie Orientierung und holen Sie sich Feedback über regelmäßige, transparente und konsistente Kommunikation ein. Gestalten Sie dies als Dialog und machen Sie sie leicht zugänglich. Achten Sie auch darauf keine widersprüchlichen Botschaften zu senden.  
  • Geben Sie den Mitarbeitern größtmögliche Flexibilität, wann und wo sie arbeiten wollen, wenn es die Arbeit erlaubt.

2. Gute Kommunikation und Kooperation
  • Verkürzen Sie virtuelle Meetings von 30 auf 20 und von 60 auf 45 min und nutzen Sie die Zwischenräume für Pausen
  • Vermeiden Sie längere Meetings. Wenn diese unbedingt erforderlich sind, dann machen Sie jedenfalls nach zwei Stunden 30 min Pause.
  • Bauen Sie Strukturen und virtuelle Netzwerke auf, um Kooperation zu erleichtern und Best Practices bzw. Tipps zu teilen.
3. Grenzen setzen
  • Vereinbaren und begrenzen Sie die Zeit der Erreichbarkeit und ermuntern Sie Ihre Leute, ihre Arbeit so zu organisieren, dass Sie genug Zeit für Erholung haben
  • Ermöglichen Sie, dass Zeit auch tagsüber geblockt werden kann, wenn man sich um andere kümmert z.B. Homeschooling.
  • Vermitteln Sie Menschlichkeit. Calls können unterbrochen werden, wenn etwas in der Familie oder im Haushalt geregelt werden muss. Es ist in Ordnung die Kamera auszuschalten oder im Hintergrund Kinder oder andere Familienmitglieder zu sehen.
4. Isolation und Einsamkeit verhindern
  • Halten Sie Kontakt und fragen Sie in 1:1 Austausch regelmäßig nach, ob alles ok ist mit Ihren Mitarbeitern selbst und in der Familie und bieten Sie bei Bedarf Unterstützung an.
  • Organisieren Sie regelmäßig soziale Interaktionen, Kaffeepausen oder Happy Hours, wo die Leute einfach nur miteinander plaudern können.
 
Es erscheint naheliegend und selbstverständlich, dass diese Empfehlungen umgesetzt werden. Ich höre in Gesprächen, dass das nicht der Fall ist. Das eine oder andere wurde begonnen und ist wieder eingeschlafen und man beschränkt sich auf virtuelle Meetings, wenn es etwas Neues gibt.
 
Auch wenn die Mitarbeiter das kurzfristig begrüßen, weil es ihnen Zeit schenkt, hat es längerfristig negative Auswirkungen auf das Ergebnis und das Engagement. Diese Rahmenbedingen werden uns länger begleiten und gleichen mehr einem Marathon als einem Sprint. Es lohnt sich, seine Kräfte einzuteilen und dranzubleiben!

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